1. Lichtenrader Salon
Informationen zum Thema Regenwasser + Livemusik
am Donnerstag, 18.4.24, 19:00, im Allmenderaum der Alten Mälzerei Lichtenrade
Veränderung des Musters Starkregen/Trockenheit - was bedeutet es für uns ?
Wüssten Sie, wie oft es Starkregen in Berlin gibt? Beim rbb gab es dazu eine Recherche, die über 20 Jahre durchschnittlich 91 Ereignisse im Jahr ausweist, wenn mehr als 15-25 l/m² (auch als „mm“ bezeichnet) in einer Stunde vom Himmel strömen. 2018 und 2019 waren es aber 138 bzw. 128 solche Ereignisse und im ganzen Jahr 2023 hat es mit insgesamt 787 mm Niederschlägen (Feb-Jan) 38% mehr Regen gegeben als in Durchschnittsjahren.
Berlin ist die am häufigsten und am härtesten von Starkregen- ereignissen betroffene Großstadt in Deutschland. Berücksichtigt wurden dabei die Niederschlags-höchstmengen innerhalb des Stadtgebiets, die Anzahl der Ereignisflächen sowie die betroffene Gesamtfläche (Studie klamex).
Vergessen wir darüber nicht die Perioden mit großer Trockenheit, die unseren Gärten und Grünflächen zu schaffen machen. Im Mai 2023 gab es nicht mehr als 13 mm und im Sept. nur 20 mm. Wie können wir mit diesen Ereignissen, die auch eine Folge klimatischer Veränderungen sind, in Lichtenrade umgehen?
Georg Wagener-Lohse
für die Ökumenische Umweltgruppe
Mail: gewalo@yahoo.de
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/04/mehr-starkregen-berlin-brandenburg-duerre.html
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Klimawandel/klamex-abschlussbericht.pdf?__blob=publicationFile&v=7
Vom 13.-14.01.2024 trafen wir uns zu unserer jährlichen Jahres-anfangsklausur in der Heimvolks-hochschule am Seddiner See, um die Schwerpunkte unserer Arbeit für dieses Jahr zu diskutieren und festzulegen.
Nach einer erschöpfenden Pandemie, angesichts von grausamen Kriegen und inmitten wirtschaftlicher Schwierigkeiten macht sich in unserem Land ein allgemeines Gefühl der Verun-sicherung breit. In dieser Situation fällt es schwer, den komplexen Realitäten nüchtern zu begegnen. Wir beobachten einen Rückzug ins Private oder in eine grundsätzliche Opposition. Man sehnt sich nach einfachen und autoritären Lösungen. Keine guten Voraussetzungen, um sich auch mit den komplexen Fragen der Erderwärmung und eines nachhaltigen Wirtschaftens auseinanderzusetzen. In dieser Situation wollen wir uns gegenseitig zum geduldigen Gespräch ermutigen, wollen Orte positiver Zugehörigkeit schaffen und wollen da, wo es möglich ist, gangbare Wege in die Zukunft zeigen.
Die Umweltgruppe wird weiterhin am Projekt einer Nord-Süd-Radverbindung längs der Bahn-trasse der S2 arbeiten. Es ist geplant, hierfür im Rahmen eines Einwohnerantrags die nötigen Unterschriften zu sammeln, so dass sich die Bezirksverordneten-versammlung mit diesem Vorhaben auseinandersetzen muss. Auch die Anträge, einzelne Kopfsteinpflaster-straßen in Lichtenrade mit Fahrradspuren auszustatten, sollen weiterverfolgt werden. Am Sonntag-nachmittag 16. Juni ist großes Radlerfest in Lichtenrade angesagt.
Zwei weitere Themen stehen in diesem Jahr auf der Agenda: Wasser und Wärme. Unsere weitgehend versiegelten Städte verschwenden kostbares Regenwasser. Wo könnten wir vor Ort Maßnahmen der Versickerung oder Speicherung anschieben? Ferner haben wir unsere Straßenbäume im Blick und wollen uns an der guten Übung „Gieß den Kiez“ beteiligen. Bei der Wärme geht es um Erfahrungsaustausch bei Wärme-pumpen und um Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung von Fernwärmenetzen. Im neu entwickelten Format der „Salonkonzerte“ wollen wir diese Themen im Zusammenklang mit Musik und Bewirtung behandeln. Interessierte können sich den 18. April und den 17. Oktober schon mal für einen solchen Salonkonzert-abend vormerken.
Eher im Stillen, aber beharrlich und freundlich trifft sich auch im neuen Jahr die wachsende „Guteküche-gruppe“ des LebensMittelPunkts in der Küche des Familienzentrums im Gemeinschaftshaus Barnetstraße zum Schnibbeln, Kochen, Essen und Plaudern.
Nähere Informationen über diese Aktivitäten: Tel 745 18 35 oder <lichtenrade21@web.de>
Reinhart Kraft
Vortrag von Michael Cramer am Freitag, 20.10.23, 18 Uhr im Gemeindesaal der ev. Kirche
Michael Cramer, der ehemalige Europa-Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen und Initiator des Berliner Mauer-Radwegs, stellte in einem kurzweiligen und anschau-lichen Power-Point-Vortrag die Idee, Geschichte und den Stand der Umsetzung des Projekts „Iron Curtain-Trail“ (Europa-Radweg Eiserner Vorhang) vor, für das er 2018 das Bundesverdienstkreuz erhielt.
Wo früher der Eiserne Vorhang Europa in zwei Blöcke geteilt hat, kann man jetzt die vielfältigen Landschaften und die spannende Geschichte des Kontinents auf dem Rad entdecken: Etwa 10.000 km
durch 20 Länder, vorbei an 14 UNESCO-Welterbestätten, von der Barentssee in Norwegen bis zum Schwarzen Meer an der bulgarisch-türkischen Grenze. Dafür wurden in vielen Regionen bereits bestehende
Radwanderwege miteinander verknüpft und ausgebaut.
Im Anschluss an den Vortrag konnten Interessierte am Büchertisch Begleitbroschüren zu den jeweiligen Etappen des Radweges (Baltische Staaten, Norwegen-Finnland etc) erwerben oder weitere
Fragen an M. Cramer richten. Weiterhin informierte die Ökumenische Umweltgruppe über den Stand ihrer Bemühungen um eine Nord-Süd-Radverbindung zwi. Lichtenrade und Priesterweg.
Gisela Theisen-Grams
Bericht über ein Treffen mit Bezirksverordneten der BVV in Tempelhof zum Thema "Ausbau des Radverkehrs" am 12.05.23
Zwei große Themenbereiche wollten wir mit den Vertreter:innen der Fraktionen der GRÜNEN, der LINKEN und der SPD erörtern (die CDU war verhindert):
Ertüchtigung einiger Straßenab-schnitte mit Kopfsteinpflaster in Lichtenrade, damit sie fahrrad-tauglich werden,Radwegeverbin-dungen von Lichtenrade in die Innenstadt.
Zu 1.: Wir bezogen uns dabei auf einen BVV-Beschluss vom 25.8.21 (Drucksache 2290/XX). Anscheinend wird dieses Ersuchen aus Gründen fehlender Personalkapazitäten und Finanzierungsengpässen nicht umgesetzt, worüber wir bisher nicht in Kenntnis gesetzt wurden. Unser Vorschlag ist nunmehr, zumindest einen Teilabschnitt der Rehagener Str. im Zusammenhang mit dem Umbau der Bahnhofstr. zu ertüchtigen und wie diesen aus Mitteln des Städtebauförderungs-programms zu finanzieren.
Die anwesenden Vertreter:innen der Parteien reagierten wohlwollend und sagten zu, einen Antrag an die entsprechende Abteilung im BA zu stellen. Sie haben uns außerdem empfohlen, in einem neuen Antrag eher solche Nebenstraßen zu benennen, die schon im vom Senat beschlossenen Radwegeplan integriert sind, wie z.B. die Mozartstr., die Grimmstr. oder die Halker Zeile. Im Übrigen gäbe es auch die Möglichkeit, durch die Bezirksverwaltung einen Antrag auf Änderung im Vorrangnetz des Mobilitätsgesetzes zu stellen.
Zu2.: Wir haben darauf aufmerksam gemacht, dass es bisher keine schlüssige Planung für eine Nord-Süd-Radwegeverbindung für den südlichen Teil Tempelhofs gibt. Es ist eher so, dass drei denkbare Streckenverbindungen hier konkur-rieren:
A die Hauptverkehrsstraße B 96,
B ein „Mittelweg“ über Hirzer Weg, Richard-Tauber-Damm, Halker Zeile, Steinstr.,
C die Verknüpfung von Neben-straßen nahe der Bahntrasse der S 2
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