Die Ökumenische Umweltgruppe Lichtenrade ist ein Kreis von Menschen, der sich aktiv einsetzt für den Umweltschutz und eine nachhaltige Lebensweise. Die Gruppe ist 2007 innerhalb der evangelischen und der katholischen Gemeinde unter dem Eindruck des Klimawandels entstanden. Von Anfang an gehören aber auch Menschen ohne kirchliche Bindung zu uns. Wir versuchen, konkrete Schritte nachhaltigen Lebens im persönlichen und politischen Bereich auf den Weg zu bringen. Dazu treffen wir uns jeden dritten Dienstag des Monats von 19:00 bis 21:00 Uhr im evang. Gemeindehaus Goltzstr. 33 in Lichtenrade.

 

Wenn Sie Lust haben, unsere Arbeit kennenzulernen, sind Sie herzlich eingeladen. 

Melden Sie sich bitte vorher an unter der  Mailadresse: kontakt(at)oekumenische-umweltgruppe-lichtenrade.de

 

2024 sind unsere Projekte:

  • Nord-Süd Radverbindung längs der Bahntrasse der S2, Unterschriftensammlung dazu; großes Radlerfest am 16.Juni
  • Wasser und Wärme: Erfahrungsaustausch zu Wärmepumpen; Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung von Fernwärmenetzen
  • Salonkonzerte am 18. April und 17. Oktober 2024
  • LebensMittelPunkt, um die Ernährungswende voranzubringen

Wir finanzieren unsere Aktivitäten durch eine am persönlichen "Umweltverbrauch" (ökologischer Fußabdruck) orientierte Klimasteuer und über Spenden.

 

Unser Radlerfest am 16.Juni 24

Ein ungewöhnlich schönes Fest

 

Zum zweiten Mal hat die Ökumenische Umweltgruppe Lichtenrade zu einem Lichtenrader Radlerfest eingeladen. Wer in Lichtenrade mit dem Rad unterwegs ist, fand die Einladung auf ihre Gepäckständer geklemmt. Wer auf der Bahnhofstraße unterwegs war, sah das Plakat sorgfältig um die Bäume gebunden. Und dann war es am Sonntag, 16. Juni, soweit. Von der Salvator-Kirche aus bewegte sich der fröhliche Zug mit geschmückten Rädern und unter Obhut der Polizei zum Gemeindegarten der Ev. Gemeinde am Domstift.

Und dort, im Sonnenschein und im Schatten der großen Bäume, entwickelte sich ein ausgesprochen entspanntes Familien-Sommerfest. Man saß an geschmückten Tischen und lauschte den Liedern aus dem Swing der dreißiger Jahre, locker vorgetragen von der Band "Pitter Pats" mit der wunderbaren Astrid Hellmann. Die Jüngeren trafen sich auf dem Fußballfeld oder vor der Waffelbar oder beim Geschicklichkeitsfahren. Im Hintergrund hatte Hans Streu seine kostenlose Fahrradwerkstatt eingerichtet und hatte gut zu tun. Im Mittelpunkt des Geländes erläuterte Hilmar Conrad die verkehrspolitischen Schautafeln. Lebhaft wurde dort zusammen mit den Freunden vom ADFC über die Notwendigkeit zumutbarer Radverbindungen zwischen den Außenbezirken und der Innenstadt diskutiert. Dort konnte man auch den Brief an die Verkehrssenatorin unterschreiben (siehe Link unten).

Ein gewisser Höhepunkt war dann das Geschicklichkeitsfahren der Jugendlichen und der Quiz-Fragebogen, verbunden mit einer Tombola. Geschäftsleute aus der Bahnhofstraße hatten großzügig Gutscheine bereitgestellt und auch der Hauptgewinn, ein blaues Kinderlaufrad, fand schnell den passenden kleinen Gewinner.

Dieses Fest hat u.a. gezeigt, was mit ehrenamtlichem Einsatz und unter nachhaltigen Gesichtspunkten auch ohne großen Kommerz möglich ist. Es gab keine Hüpfburg, aber eine liebevolle und kreative Kinderbetreuung. Es gab keine Bratwurst und kein Bier, stattdessen Kaffee, Kräuterwasser, gegrillte Maiskolben, Waffeln ohne Ende und geschmackvoll gewürzte Sommerrollen aus der Hand des LebensMittelPunktes. Die Besucher brachten ihre Becher selbst mit. Am Ende blieb kein Fitzelchen Müll übrig. Aber der Zauber dieses Nachmittags war das Zusammenspiel der Sonne, der Wolken, der Bäume, die Musik und das friedliche Miteinander. Es war dann eine zarte Regenwolke, die das Fest etwas vorzeitig beendete. Und das, was Pfarrer i.R. Reinhart Kraft zum Schluss noch hätte sagen wollen, steht unten im Link ("Wort auf den Weg").

Wort auf den Weg nach dem Radlerfest am
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Brief an die Verkehrssenatorin Ute Bonde
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Fotos zum Vergrößern anklicken

 

 1. Lichtenrader Salon:

 

          Informationen zum Thema Regenwasser + Livemusik 

             am Donnerstag, 18.4.24, 19:00, in der Alten Mälzerei Lichtenrade

Veränderung des Musters Starkregen/Trockenheit - was bedeutet es für uns ?

Wüssten Sie, wie oft es Starkregen in Berlin gibt? Beim rbb gab es dazu eine Recherche, die über 20 Jahre durchschnittlich 91 Ereignisse im Jahr ausweist, wenn mehr als 15-25 l/m² (auch als „mm“ bezeichnet) in einer Stunde vom Himmel strömen. 2018 und 2019 waren es aber 138 bzw. 128 solche Ereignisse und im ganzen Jahr 2023 hat es mit insgesamt 787 mm Niederschlägen (Feb-Jan) 38% mehr Regen gegeben als in Durchschnittsjahren.

Berlin ist die am häufigsten und am härtesten von Starkregenereig-nissen betroffene Großstadt in Deutschland. Berücksichtigt wurden dabei die Niederschlagshöchstmengen innerhalb des Stadtgebiets, die Anzahl der Ereignisflächen sowie die betroffene Gesamtfläche (Studie klamex).

Vergessen wir darüber nicht die Perioden mit großer Trockenheit, die unseren Gärten und Grünflächen zu schaffen machen. Im Mai 2023 gab es nicht mehr als 13 mm und im Sept. nur 20 mm. Wie können wir mit diesen Ereignissen, die auch eine Folge klimatischer Veränderungen sind, in Lichtenrade umgehen?

Wir haben uns dazu in der Ökumenischen Umweltgruppe ein neues Format zur Begegnung von Bürgern und Bürgerinnen in Lichtenrade überlegt, das wir erstmalig am 18. April zwischen 19 und 21 Uhr im Allmenderaum der Alten Mälzerei ausprobieren wollen, den "Lichtenrader Salon" und Sie herzlich dazu einladen möchten.
In einer Mischung zwischen Live-Musik und praktischen Informationen möchten wir Themen ansprechen, die für uns in Lichtenrade von Bedeutung sind, und starten jetzt mit dem Thema "Regenwasser".
Wie verändern sich die Muster (Starkregen/Trockenheit), was bedeutet das für unseren Stadtteil am südlichen Rand Berlins und wie können vor allem Hausbesitzer damit besser umgehen, aber auch welche Bedeutung hat Wasser als Lebenselement im öffentlichen Raum (z.B. Lichtenrader Graben).
Wir können im Vorraum des Allmenderaums, wo es auch kleine Speisen aus geretteten Lebensmitteln geben wird, Anbietern von Produkten oder Dienstleistungen einen Tisch zur Verfügung stellen. Vielleicht haben Sie aus Ihrer praktischen Erfahrung auch einen Tipp, wen wir da noch ansprechen könnten?

 

Georg Wagener-Lohse

für die Ökumenische Umweltgruppe

 

Mail: gewalo@yahoo.de

 

 

 

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/04/mehr-starkregen-berlin-brandenburg-duerre.html

 

https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Klimawandel/klamex-abschlussbericht.pdf?__blob=publicationFile&v=7