Die Ökumenische Umweltgruppe Lichtenrade ist ein Kreis von Menschen, der sich aktiv einsetzt für den Umweltschutz und eine nachhaltige Lebensweise. Die Gruppe ist 2007 innerhalb der evangelischen und der katholischen Gemeinde unter dem Eindruck des Klimawandels entstanden. Von Anfang an gehören aber auch Menschen ohne kirchliche Bindung zu uns. Wir versuchen, konkrete Schritte nachhaltigen Lebens im persönlichen und politischen Bereich auf den Weg zu bringen. Dazu treffen wir uns jeden dritten Dienstag des Monats von 19:00 bis 21:00 Uhr im evang. Gemeindehaus Goltzstr. 33 in Lichtenrade.
Wenn Sie Lust haben, unsere Arbeit kennenzulernen, sind Sie herzlich eingeladen.
Melden Sie sich bitte vorher an unter der Mailadresse: kontakt(at)oekumenische-umweltgruppe-lichtenrade.de
2025 sind unsere Projekte:
1. Weiterverfolgung des Ziels einer Radwegeverbindung zwischen Lichtenrade und Innenstadt (verstärkte Vernetzung mit ADFC, Changing Cities, des Stadtteilzentrums Marie-Li u. anderen) und einer Modellstrecke zur fahrradfreundlichen Umgestaltung einer Kopfsteinpflasterstraße
2. Radlerfest am 15. Juni 2025
3. Zwei Salonkonzerte mit Schwerpunktthemen: 1. Gut leben in Lichtenrade (Ernährung: Bioladen, Gärtnern, Imkern,
Naturräume in/um Lichtenrade...); Veranstaltung dazu im Mai, 2. Wärmeversorgung in Lichtenrade; Veranstaltung dazu im November
4. Teilnahme an Aktionen zur 650-Jahr-Feier von Lichtenrade (Details folgen)
Wir finanzieren unsere Aktivitäten durch eine am persönlichen "Umweltverbrauch" (ökologischer Fußabdruck) orientierte Klimasteuer und über Spenden.
Für sichere Radwege treten Alt und Jung am 17.Mai gemeinsam in die Pedale
Liebe Freundinnen und Freunde, wir möchten Sie auf einen Ausflug besonderer Art aufmerksam machen und Sie einladen, am 17. Mai mit uns unterwegs zu sein:
Straßen sind für alle Verkehrsteilnehmende da. Die Radwege sind jedoch oft eng, holprig und gefährlich. Deshalb treten wir, Alt und Jung, gemeinsam in die Pedale
für sichere Radwege.
Start ist am Samstag, 17. Mai 2025, um 9.00 Uhr
auf dem Parkplatz an der Ecke Lichtenrader Damm / Groß-Ziethener Str. (vor dem „2-Rad-Mit diesem Brief möchten wir Sie auf
einen Ausflug besonderer Art aufmerksam machen und Sie einladen, am 17. Mai mit uns unterwegs zu sein.
Unser bunter Zug fährt ohne Hast ca. 12 km bis zur Verkehrsschule Schöneberg. Die Polizei begleitet uns bis zum Sachsendamm und hält für uns die Straßen frei.
Zurück nehmen wir die S-Bahn vom Bahnhof Südkreuz aus.
Wer sich darüber hinaus noch für sicheres Radfahren in Berlin engagieren möchte, ist herzlich eingeladen, ab 12.00 Uhr an dem Rundkurs (ca. 5,5 km) eines Senioren-Radkorsos („Senior Mass“) des „Netzwerks fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg“ teilzunehmen.
WASSERMUSIK AM DORFTEICH
Eine ökumenische Umweltandacht Im Rahmen der Klimafastenimpulse mit der Bläsergruppe der ev. Gemeinde, dem Grünflächenamt und Pfarrer i.R. Kraft fand am Donnerstag, 10. April 2025 um 18:00 am Uferweg des Dorfteichs statt.
Liebe Besucher aus Lichtenrade!
Wir sind hier zusammengekommen, um uns zu freuen, dass wir diesen Dorfteich haben und dass er nun wieder so schön hergerichtet wird. Und das wollen wir heute feiern. Stellen Sie sich vor, wir hätten diesen schönen Dorfteich nicht. Dann hätten wir hier heute vermutlich einen Parkplatz. Aber wir haben dieses schöne Stück Erde mit dem Teich darin. Und wir sind froh und feiern, dass das Bezirksamt sich hier engagiert und dieses Naturdenkmal saniert. Wir wollen uns vor diesem Schmuckstück verneigen und es mit einer fröhlichen Wassermusik begrüßen.
Und zugleich müssen wir leider zur Kenntnis nehmen, dass es schlecht steht um den Kreislauf des Wassers. Es regnet weniger. Die Flüsse und Seen Brandenburgs führen weniger Wasser. Manche Bäche fallen trocken. Wir entnehmen mehr Grundwasser als neu entsteht. Das Trinkwasser in der Region Berlin könnte empfindlich knapp werden. Alle Nutzergruppen der Region werden künftig deutlich mehr Wasser sparen müssen. Auch wir werden uns daran gewöhnen müssen, sparsamer mit dieser Kostbarkeit umzugehen.
Inzwischen wissen wir alle auch: Ob der Regen sanft vom Himmel fällt, das hat auch damit zu tun, ob es uns gelingt, die CO-Emissionen schrittweise stillzuhalten. Was wir tagtäglich der Atmosphäre antun an Abgasen, das kommt als Störung des Klimas zurück. Darum sollten wir um Gottes und des Regens willen wirklich nur die unbedingt nötigen Kilometer mit dem Auto fahren und nur die wirklich notwendigen Flüge antreten.
Wir haben uns vor einer Baustelle versammelt, wo wir Menschen mit dem Wasser Freundschaft schließen und ihm zur Hilfe kommen. Und das macht Mut. Wir sind dem Klimawandel nicht heillos ausgeliefert. Und solche Baustellen brauchen wir viele: wenn wir klug sind, schließen wir mit dem Wasser Freundschaft und kommen ihm zur Hilfe. Wir bauen unsere Städte um, wir versiegeln weniger Flächen, der Regen soll versickern und die Städte kühlen. Es ist genug für alle da, solange wir klug genug sind, es aufzufangen und zu speichern und miteinander zu teilen. Im übrigen brauchen wir auch dringend eine biologische Landwirtschaft, die das Grundwasser nicht weiter mit Schadstoffen belastet.
Was wären wir denn ohne dich, Schwester Wasser ? Deine Tropfen glänzen in der Sonne. Du erfrischst uns an Leib und an Seele. Du lässt wachsen, was wir zum Leben brauchen, du weckst das Grün der Bäume und die Farben unserer Gärten. Du kommst als sanfter Regen oder führst uns ein Schauspiel auf des Zornes mit Blitz und Donner. Du stillst unseren Durst im kühlen Wein. Du erzählst uns von der Güte Gottes. Wir grüßen dich, Schwester Wasser, froh dass wir dich haben, alle Morgen neu.
Pfarrer Reinhart Kraft