Die Ökumenische Umweltgruppe Lichtenrade ist ein Kreis von Menschen, der sich aktiv einsetzt für den Umweltschutz und eine nachhaltige Lebensweise. Die Gruppe ist 2007 innerhalb der evangelischen und der katholischen Gemeinde unter dem Eindruck des Klimawandels entstanden. Von Anfang an gehören aber auch Menschen ohne kirchliche Bindung zu uns. Wir versuchen, konkrete Schritte nachhaltigen Lebens im persönlichen und politischen Bereich auf den Weg zu bringen. Dazu treffen wir uns jeden dritten Dienstag des Monats von 19:00 bis 21:00 Uhr im evang. Gemeindehaus Goltzstr. 33 in Lichtenrade.

 

Wenn Sie Lust haben, unsere Arbeit kennenzulernen, sind Sie herzlich eingeladen. 

Melden Sie sich bitte vorher an unter der  Mailadresse: kontakt(at)oekumenische-umweltgruppe-lichtenrade.de

 

2024 sind unsere Projekte:

  • Nord-Süd Radverbindung längs der Bahntrasse der S2, Unterschriftensammlung dazu; großes Radlerfest am 16.Juni
  • Wasser und Wärme: Erfahrungsaustausch zu Wärmepumpen; Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung von Fernwärmenetzen
  • Salonkonzerte am 18. April und 17. Oktober 2024
  • LebensMittelPunkt, um die Ernährungswende voranzubringen

Wir finanzieren unsere Aktivitäten durch eine am persönlichen "Umweltverbrauch" (ökologischer Fußabdruck) orientierte Klimasteuer und über Spenden.

                   Einladung zum "1. Lichtenrader Salon":

          Informationen zum Thema Regenwasser + Livemusik 

             am Donnerstag, 18.4.24, 19:00, in der Alten Mälzerei Lichtenrade

Veränderung des Musters Starkregen/Trockenheit - was bedeutet es für uns ?

Wüssten Sie, wie oft es Starkregen in Berlin gibt? Beim rbb gab es dazu eine Recherche, die über 20 Jahre durchschnittlich 91 Ereignisse im Jahr ausweist, wenn mehr als 15-25 l/m² (auch als „mm“ bezeichnet) in einer Stunde vom Himmel strömen. 2018 und 2019 waren es aber 138 bzw. 128 solche Ereignisse und im ganzen Jahr 2023 hat es mit insgesamt 787 mm Niederschlägen (Feb-Jan) 38% mehr Regen gegeben als in Durchschnittsjahren.

Berlin ist die am häufigsten und am härtesten von Starkregenereig-nissen betroffene Großstadt in Deutschland. Berücksichtigt wurden dabei die Niederschlagshöchstmengen innerhalb des Stadtgebiets, die Anzahl der Ereignisflächen sowie die betroffene Gesamtfläche (Studie klamex).

Vergessen wir darüber nicht die Perioden mit großer Trockenheit, die unseren Gärten und Grünflächen zu schaffen machen. Im Mai 2023 gab es nicht mehr als 13 mm und im Sept. nur 20 mm. Wie können wir mit diesen Ereignissen, die auch eine Folge klimatischer Veränderungen sind, in Lichtenrade umgehen?

Wir haben uns dazu in der Ökumenischen Umweltgruppe ein neues Format zur Begegnung von Bürgern und Bürgerinnen in Lichtenrade überlegt, das wir erstmalig am 18. April zwischen 19 und 21 Uhr im Allmenderaum der Alten Mälzerei ausprobieren wollen, den "Lichtenrader Salon" und Sie herzlich dazu einladen möchten.
In einer Mischung zwischen Live-Musik und praktischen Informationen möchten wir Themen ansprechen, die für uns in Lichtenrade von Bedeutung sind, und starten jetzt mit dem Thema "Regenwasser".
Wie verändern sich die Muster (Starkregen/Trockenheit), was bedeutet das für unseren Stadtteil am südlichen Rand Berlins und wie können vor allem Hausbesitzer damit besser umgehen, aber auch welche Bedeutung hat Wasser als Lebenselement im öffentlichen Raum (z.B. Lichtenrader Graben).
Wir können im Vorraum des Allmenderaums, wo es auch kleine Speisen aus geretteten Lebensmitteln geben wird, Anbietern von Produkten oder Dienstleistungen einen Tisch zur Verfügung stellen. Vielleicht haben Sie aus Ihrer praktischen Erfahrung auch einen Tipp, wen wir da noch ansprechen könnten?

 

Georg Wagener-Lohse

für die Ökumenische Umweltgruppe

 

Mail: gewalo@yahoo.de

 

 

 

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/04/mehr-starkregen-berlin-brandenburg-duerre.html

 

https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Klimawandel/klamex-abschlussbericht.pdf?__blob=publicationFile&v=7

 

 


                                               Aufbruch ins neue Jahr

Vom 13.-14.01.2024 trafen wir uns zu unserer jährlichen Jahresanfangsklausur in der Heimvolkshochschule am Seddiner See, um die Schwerpunkte unserer Arbeit für dieses Jahr zu diskutieren und festzulegen.

Lichtblicke aus der Klausur der Ökumenischen Umweltgruppe

       im Januar 2024

Nach einer erschöpfenden Pandemie, angesichts von grausamen Kriegen und inmitten wirtschaftlicher Schwierigkeiten macht sich in unserem Land ein allgemeines Gefühl der Verunsicherung breit. In dieser Situation fällt es schwer, den komplexen Realitäten nüchtern zu begegnen.  Wir beobachten einen Rückzug ins Private oder in eine grundsätzliche Opposition. Man sehnt sich nach einfachen und autoritären Lösungen. Keine guten Voraussetzungen, um sich auch mit den komplexen Fragen der Erderwärmung und eines nachhaltigen Wirtschaftens auseinanderzusetzen. In dieser Situation wollen wir uns gegenseitig zum geduldigen Gespräch ermutigen, wollen Orte positiver Zugehörigkeit schaffen und wollen da, wo es möglich ist, gangbare Wege in die Zukunft zeigen.
Die Umweltgruppe wird weiterhin am Projekt einer Nord-Süd-Radverbindung längs der Bahntrasse der S2 arbeiten. Es ist geplant, hierfür im Rahmen eines Einwohnerantrags die nötigen Unterschriften zu sammeln, so dass sich die Bezirksverordnetenversammlung mit diesem Vorhaben auseinandersetzen muss. Auch die Anträge, einzelne Kopfsteinpflasterstraßen in Lichtenrade mit Fahrradspuren auszustatten, sollen weiterverfolgt werden.  Am Sonntagnachmittag 16. Juni ist großes Radlerfest in Lichtenrade angesagt.

 

 

 

Zwei weitere Themen stehen in diesem Jahr auf der Agenda: Wasser und Wärme. Unsere weitgehend versiegelten Städte verschwenden kostbares Regenwasser. Wo könnten wir vor Ort Maßnahmen der Versickerung oder Speicherung anschieben? Ferner haben wir unsere Straßenbäume im Blick und wollen uns an der guten Übung „Gieß den Kiez“ beteiligen. Bei der Wärme geht es um Erfahrungsaustausch bei Wärmepumpen und um Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung von Fernwärmenetzen. Im neu entwickelten Format der „Salonkonzerte“ wollen wir diese Themen im Zusammenklang mit Musik und Bewirtung behandeln. Interessierte können sich den 18. April und den 17. Oktober schon mal für einen solchen Salonkonzertabend vormerken.

Eher im Stillen, aber beharrlich und freundlich trifft sich auch im neuen Jahr die wachsende „Guteküchegruppe“ des LebensMittelPunkts in der Küche des Familienzentrums im Gemeinschaftshaus Barnetstraße zum Schnibbeln, Kochen, Essen und Plaudern.

 

Nähere Informationen über diese Aktivitäten: Tel 745 18 35 oder <lichtenrade21@web.de>

 

Reinhart Kraft